Freitag, April 27, 2007


Doping-Nebenwirkung : Realitätssinnverlust


Ganz offenbar ist eine besonders gefährliche Nebenwirkung von Dopingmitteln der Verlust des Realitätssinns. Diesen Eindruck muss man gewinnen angesichts der Äußerungen von - mehr oder weniger mutmaßlichen - Fuentes-Kunden und anderen Dopingsündern.
Basso werde ganz bestimmt die Tour de France fahren, meinte kürzlich Jörg Jaksche, der auch zu den Patienten des Dr.Fuentes gehört haben soll. "Dafür werden seine Sponsoren sorgen. Nike ist Bassos persönlicher Hauptsponsor und offizieller Partner der Tour", dozierte der Arztsohn. Wenige Tage später wurde in Italien das Verfahren gegen Basso wiedereröffnet und der Discovery-Star von seiner Mannschaft suspendiert. Giro und Tour wird er abschreiben müssen, Basso wird froh sein können, wenn er in seiner Karriere überhaupt nochmal Rennen fahren kann.
Die Meinung von Jaksche, der sich auch schon mal von der "Dopingmafia" verfolgt sieht und von "unfassbaren Gerüchten" über Ullrichs Unschuld raunt, könnte man als Gerede eines Einzelnen abtun, wenn sie nicht so beispielhaft für den bei unter Dopingverdacht stehenden Radprofis grassierenden Realitätsverlust stünde.
Ivan Basso beklagte sich nach seiner Suspendierung, man habe ihn erst "wie einen Verrückten trainieren lassen - dann sagen sie: Hör auf und erkläre erstmal". Was hat sich denn Basso wohl vorgestellt, was passiert? Hat er verpasst, dass die italienischen Sportbehörden letztes Jahr ausdrücklich erklärten, das Verfahren gegen ihn könne bei neuen Erkenntnissen jederzeit wieder neu eröffnet werden? Hat er verpasst, wie groß in der Szene der Aufschrei war, als Discovery ihn verpflichtete? Dass diese Situation wie jetzt eintreten könnte, hätte ihm jeder auch nur halbwegs radsportinteressierte Zeitungsleser sagen können.
Jan Ullrich hatte sich ähnlich verrannt. Monatelang spielte der frühere T-Mobile-Star öffentlich die Unschuld vom Lande und ließ seine Anwälte hinter den Kulissen mit allen Mitteln gegen den drohenden DNS-Beweis kämpfen, der dann aber auch nicht vor dem spanischen Verfassungsgericht zu verhindern war. Hätte Ullrich von Beginn an wie ein Mann zu dem gestanden, was er gemacht hat, hätte er ausgepackt, dass das, was er getan hat, über Jahrzehnte der Normalfall war, den alle die heute über ihn herfallen gekannt oder billigend in Kauf nahmen, wäre Ullrich auch heute noch ein von den Medien hofierter Volksheld.
Ein weiteres Beispiel für den Realitätssinnverlust von Dopingsündern liefert Danilo Hondo. Er wurde vom obersten Sportgericht zu einer zweijährigen Sperre verurteilt. Dann kam er zwischendurch fast eine ganze Saison lang trotz Sperre wieder zurück, nachdem er in der Schweiz einstweilige Verfügungen erstritten hatte. Aller juristischer Kampf führte letztlich - wenig überraschend - zu nichts. Und dennoch glaubte Hondo nun, er könne nach zwei Jahren wieder zurückkommen, so als ob er die ganze Sperre abgesessen habe. "Am Ende ist die Strafe von zwei Jahren auf fast drei verlängert worden", will Hondo glauben machen. Die 10 Monate, die er Rennen fuhr, seien durch Aberkennung seiner Ergebnisse "annulliert". Aber die Realität holt am Ende doch jeden ein.

text : radsportnews.com

Donnerstag, April 26, 2007

ernährungsberatung

wie ich schon im letzten post erwähnt habe , darf ich mich jetzt auch ( neben krankenpfleger ) ernährungsberater nennen.
ich möchte jetzt in erster linie viel erfahrung sammeln, am liebsten natürlich mit sportlern. wer also die eigenen ess- und trinkgewohnheiten auf den prüfstand stellen möchte , möge sich bei mir melden. ich biete eine individuelle und ziel orientierte analyse der essgewohnheiten , mit ausführilchen darstellung des ist-zustandes bei der sich fehler und schwächen leicht erkennen lassen.
spezielle empfehlungen , tipps , beispielpläne , hälfen die eigene ernährung zu optimieren.

bei interesse bitte melden unter : adriangulz@yahoo.de

Dienstag, April 24, 2007

duathlon mettman 5-21-2,5 km

oh man was war das bitte schön....
der duathlon war mein letzter wettkampf vor dem umzug nach hessen. gleich nach dem wettkampf fuhren wir nach lich.zuerst aber zum wettkampf , es fing schon schlecht an denn ich habe bei dem umzugsstress und dem ganzem durcheinander zuhause , meine radschuhe vergessen. zum glück erreichte ich saskia die mir die radschuhe von damir vorbeigebracht hat.
hiermit ein herzliches danke schön an euch beide !!!!!!!!!
als ich endlich eingecheckt habe war 11:55 uhr. um 12:00 uhr war der start. warmlaufen fiel also aus , was alles andere als gut war. naja ich musste froh sein das ich überhaupt dabei war.
der erste lauf über 5 km verlief ganz okay nach handgestoppten 20.14 min war ich in t1. und nach weiteren 1:26 min auf dem rad. dummerweise kam ich mit damirs schuhen nicht in die pedale rein , es dauerte eine weile und ich verlor da schon wertvolle zeit.
bis zu der berüchtigten steigung von 15% lief es ordentlich (zumindest nach gefühl)
doch an der steigung bin ich explodiert , es ging nichts mehr auch dannach nicht. letztes jahr bin ich in 36 min über die strecke "geflogen" aber dieses jahr war alles anders , eine quelerei.
nach 39:29 min war ich wieder an der wechselzone. und 36sec. später auf der laufstrecke.
für die 2,5 km brauchte ich 12:27 min , da ging vom kopf her nicht mehr viel. eine 1:14:24 std. als endzeit.
über 3 min langsamer als letztes jahr. das rennen habe ich auf dem rad verloren. vielleicht sollte ich öfter auf meine frau hören sie meinte ich soll den wettkampf nicht machen, nach dem stress der letzten tage.
meiner form laufe ich trotzdem hinterher , ich hoffe das es ein wenig ruhiger wird in den nächsten wochen und ich wieder vernünftig trainieren kann.

eine positive nachricht gibt es dennoch vom wochenende. am samstag habe ich erfolgreich an der prüfung zum ernährungsberater teilgenommen. mehr dazu in kürze.

Freitag, April 20, 2007

diese woche ist ruhewoche , doch das gilt nur fürs training denn sonst ist bei uns zu hause ganz schön stressig. da wir praktisch ab nächsten montag in hesischen lich wohnen grassiert bei uns der umzugsstress mit allem was dazu gehört.und als wäre es nicht genug , habe ich am samstag meine prüfung zum ernährungsberater. mehr als eine stunde lernen am tag ist nicht drin da aber ernährung sehr wichtig für mich ist und ich mich tagtälich damit beschäftige , sollte die stunde am tag reichen. :-))
zum training gibt es nicht viel zu sagen - erholung ist angesagt und dann hoffe ich am samstag das ich gute beine habe. letztes jahr hatte ich 1:11:10 std. stehen , dieses jahr hoffe ich auf eine zeit unter 1:10 std. ;- )

ich glaube das war heute mein letzter post als remscheider. das nächster mal melde ich mich als licher......

Mittwoch, April 18, 2007


Ironman Arizona 2007

Der Belgier Rutger Beke hat in Tempe (USA) das erste Ironman-Rennen seiner Profikarriere gewonnen. Bei den Frauen setzte sich in einem dramatischen Finale die US-Amerkanerin Heather Gollnick durch. Mit den Rängen drei und fünf überzeugten die deutschen Starterinnen Katja Schumacher und Ute Mückel. Insgesamt 2.100 Athleten starteten bei der dritten Auflage des IRONMAN Arizona.


Lange sah es im Rennen der Frauen nach einem klaren Sieg von Joanna Zeiger (USA) aus. Die Schwimmspezialistin kam mit den besten Männern aus dem Wasser und konnte bis zur Mitte des Marathons ihre Verfolgerinnen Katja Schumacher und Heather Gollnick klar auf Distanz halten. Doch die zweite Hälfte der 42,2 Kilometer sollte dramatisch werden. Zeiger bekam zusehends Probleme, der Vorsprung zur von hinten heranstürmenden Heather Gollnick verkürzte sich Meter um Meter. Knapp drei Kilometer vor dem Ziel war es dann um Zeiger geschehen. Gollnick (9:36:40 Std.) lief an Zeiger vorbei und freute sich im Ziel zusammen mit ihrem Mann Todd und den Kinder Joshua, Jordan und Zachery überschwenglich über ihren vierten IM-Sieg. Zeiger (9:37:29 Std.) folgte 49 Sekunden später als Zweite. Die Heidelbergerin Katja Schumacher (9:44:14 Std.) wurde mit knapp acht Minuten Rückstand ungefährdete Dritte. Nur um Sekunden verlor Ute Mückel den Kampf um Rang vier an die Agegrouperin Kelly Lear-Kaul.

Beke jetzt im Kreis der IM-Sieger
Einen gänzlich anderen Verlauf gab es im Männerrennen. Ab der Mitte der Radstrecke übernahm Rutger Beke die Initiative und löste den bis dahin führenden Tim DeBoom an der Spitze ab. Nur der zweimalige Gewinner des IRONMAN Hawaii konnte beim Wechsel zum Marathon dem Vorsprung Bekes auf knapp zwei Minuten begrenzen. Der Titelverteidiger Michael Lovato war zu diesem Zeitpunkt schon über zwölf Minuten zurück. Auf der Marathonstrecke machte dann Beke, der mit seinem furiosen zweiten Rang beim IRONMAN Hawaii 2003 aus dem Nichts in die Weltelite vorstieß, seinen Sieg in 8:21:14 Stunden perfekt. DeBoom (8:26:04 Std.), der im letzten Herbst wegen einer Stressfraktur im Fuß seinen Start in Kona absagen musste, konnte nicht an seine alte Laufstärke anknüpfen und wurde mit fünf Minuten Rückstand Zweiter. Lovato (8:37:29 Std.) bestätigte mit Rang drei seinen Vorjahreserfolg.

Der Darmstädter Lothar Leder wurde als Elfter bester Deutscher. Nils Goerke (Rang 15) lag lange Zeit in aussichtsreicher Position, brach aber auf der Marathonstrecke ein. Mit einem DNF endete die Rückkehr von Andreas Niedrig. Der Oer-Erkenschwicker wechselte nach gewohnt guter Schwimm- und Radleistung noch als Vierter auf die Laufstrecke, gab dann aber das Rennen auf.

text : tri2b.com

Montag, April 16, 2007


trainingswoche 9.4 bis 15.4

montag war wie immer pause angesagt. am dienstag hatte ich eigentlich lauf intervall einheit geplant aber eine magenverstimmung machte mir einen dicken strich durch die rechnung. ich musste in der arbeit was schlechtes gegessen haben und habe den ganzen nachmittag nur noch geeiert.
mittwoch ging mir wieder besser , ich musste sehr viel flüssigkeit und mineralien verloren haben den es war mir den ganzen vormittag ziemlich schwindelig. nachmittag ging es wieder , also habe ich auf der rolle eine lockere einheit absolviert : 1:22 std. 40km.
donnerstag war einer der drei schlüsseleinheiten geplant , der koppellauf . ich wollte mich vor mettman testen , also habe ich ein wenig krachen lassen : 20 km rad in 37 min anschliessend flotte 5km in 20:45 min. bin damit sehr zufrieden , vor allen weil beides lauf-, und radstrecke schwieriger sind als die in mettman. das lässt hoffen auf eine gute zeit. 1:11 std. sind zu unterbieten.
freitag war notgedrungen die zweite schlüsseleinheit angesagt der lange dauerlauf. eigentlich nicht so günstig aber am wochenende hatte ich dienst im krankenhaus , deshalb ging es nicht anders. also lief ich los mit ein wenig dicken beinen vom donnerstag , das wetter war super schön und es lief eigentlich ganz gut nach 1:50std. war ich wieder zuhause.
am samstag hatte ich die quitung bekommen , beine wie blei und zusätzlich habe ich seit dem langen lauf einen punktuellen schmerz an der tibia der mich ständig begleitet. knochenhautentzündung ? bin trotzdem für eine stunde auf die rolle gegangen um einfach mal die beine zu lockern. 1std. rolle 30km.
sonntag hatte ich nach wie vor den schmerz verspürt , bin dann vor der arbeit 30 min locker laufen gegangen.
diese woche ist ruhe - woche zusätzlich steht der duathlon in mettman auf dem programm. am samstag vor dem wettkampf habe ich meine prüfung zum ernährungsberater. desweiterem habe ich am montag nach dem wettkampf meinen ersten arbeitstag bei dem neuem arbeitgeber in lich. dazwischen steht der umzug an. also es gibt einiges zu tun. : -))

Sonntag, April 08, 2007


trainingswoche im überblick(02.4 - 08.4) :

montag : pause
dienstag : rolle 40km , ga1 in 1:20 std.
mittwoch : laufen 10km in 49min , ga1.
donnerstag : kraftraining . di + mi müde beine deshalb " nur" krafttraining.
freitag : koppeltraining mal anders, zuerst laufen 10km ga2 mit 6 x 400m in 1:20 min. anschließend rad 40 km ga2 in 1:22 std.
samstag : rolle 30 km ga1 + krafttraining
sonntag : laufen 20km ga1

seit der letzten woche habe ich mein training ein wenig umgestellt. es gibt jetzt drei " schlüssel einheiten" lauf intervall einheit , eine koppeleinheit und eine lange lauf oder radeinheit in lockeren ga1 bereich. alles drumherum dient der aktiven erholung bzw. ist als techniktrainig gedacht.
leider ist es mir nicht gelungen diese woche schwimmen zu gehen. nächste woche steht das schwimmtraining fest eingeplant sozusagen eine schlüssel einheit für sich.
kommentar zum " fall ullrich " von karsten migels

Nun ist es raus, aber eine Überraschung, gar eine Sensation ist es nicht. Neun der im Zusammenhang mit der "Operacion Puerto" sichergestellten Blutbeutel mit der Kennzeichnung "Rudis Sohn", "Jan 1" und "Nummer 1" sollen "zweifelsfrei" von ihm stammen, wie die Bonner Staatsanwaltschaft bekannt gab.

Aber sind wir doch mal ehrlich. War es für uns eine große Überraschung, dass die in Spanien gefundenen Blutkonserven Jan Ullrich zugeordnet werden konnten? Haben wir nicht den letzten Funken Glauben an Jan Ullrichs Unschuld noch während seiner Auftritte bei der Pressekonferenz am 26. Februar in Hamburg und am selben Tag bei Reinhold Beckmann verloren?

Hätte, wenn und aber

Jan sagte damals unter anderem: "Das, was ich jetzt hier vor mir habe, das sind - Gott weiß - das sind meine Gedanken". Waren es wirklich die Gedanken von Jan Ullrich? Viele haben den gebürtigen Rostocker als aufrichtigen und ehrlichen Menschen kennen gelernt, ihn gerade auf Grund seiner "Normalität" gemocht und seine Probleme mit Übergewicht und kaputtem Fahrradständer als menschlich angenommen.

Hätte Jan Ullrich es doch einfach zugegeben. Hätte er den Kontakt zu Herrn Fuentes nicht geleugnet, hätten ihm auch sicherlich viele verziehen. Hätte, wenn und aber... Nun hat er sich - und das waren bestimmt nicht seine, sondern die "Worte, Empfehlungen und Ratschläge" seiner Berater - in die Sackgasse manövriert. Da gibt es keinen Ausweg. Da gibt es nur noch ein juristisches Hin und Her und der ehemalige Star des deutschen Radsports wird möglicherweise, wie er es mit seinem Arbeitsgerät ab und an getan hat, stürzen, nur nach diesem Sturz nicht mehr so schnell auf die Beine kommen.

Was ist eigentlich mit Basso & Co?

Aber warum trifft es eigentlich nur Jan Ullrich? Was ist mit Ivan Basso, José Enrique Gutierrez, Oscar Sevilla, Jörg Jaksche und zum Beispiel Luis Leon Sanchez? Was ist mit all den anderen Blutkonserven, die einst bei Herrn Fuentes und seinen Kollegen gefunden wurden, warum werden sie nicht alle abgeglichen? Geredet und geschrieben wurde immer nur über Radsport und deren Profis. Was ist mit anderen Athleten, die einst hinter vorgehaltener Hand genannt wurden, und warum hat die spanische Justiz den Fall vor wenigen Wochen zu den Akten gelegt, die "Operacion Puerto" ohne strafrechtliche Folgen abgeschlossen?

Bestünde etwa die Gefahr, dass durch ein groß angelegtes "Reinemachen" nicht nur der Radsport, sondern viele weitere Sportarten und vor allem hoch bezahlte Profis ihr Gesicht verlieren würden. Dank der deutschen "Gründlichkeit" ist es uns allerdings einmal mehr gelungen, einem Star zu huldigen, um ihn anschließend so tief es nur geht, fallen zu lassen. Vor allem im Sport ist das ganz wichtig. Einem Italiener und schon gar nicht der italienischen Regierung - da sind Spanier, Franzosen und viele anderen Nationen nicht anders - würde es nicht einfallen ihre Helden einfach so abzuschießen.

Eine andere Mentalität

Denken wir dabei doch nur an die Skandale im italienischen oder spanischen Fußball, oder an den Kopfstoß von Zinédine Zidane im WM-Endspiel. All diese Sünden wurden vertuscht, vergeben und für nie da gewesen erklärt. Bei uns in Deutschland fast undenkbar.

Warum kümmern sich Menschen so verbissen um die "Gerechtigkeit" und nutzen die Populärität anderer, um ihre eigene zu verbessern oder gar Geld damit zu verdienen? Was hat Jan Ullrich denn so viel Schlimmeres getan als die Herren Christoph Daum, Jörg Immendorff und Michel Friedmann?

Im Gegensatz zur Politik, der freien Wirtschaft und anderen Sportarten - insbesondere dem Fußball - ist es ein Leichtes auf dem Radsport herumzuhacken, ihn zu kritisieren. Zum einen ist dies schon seit vielen Jahren so, da kann man doch mal mitmachen und etwas für die eigene Bekanntheit tun und zum anderen sind die Radsportler durch ihr Verhalten selbst Schuld daran.

Nicht nur der Sport ist gefordert

Das Verhalten von Jan Ullrich hat sicherlich nicht dazu beigetragen, dass die Beliebtheit des Radsports gefördert, oder der Radsport von seinem Image als "Dopingsport" bezeichnet zu werden befreit wird. Das falsche Verhalten von Jan Ullrich hat aber hoffentlich dazu beigetragen, dass die abschreckende Wirkung des Dopings - und das betrifft alle Sportarten - entdeckt zu werden noch größer geworden ist und sich ein in Lügen verstricktes Spiel für keinen Sportler, sondern nur für deren Juristen, die damit Geld verdienen, lohnt.

Die Sportfunktionäre und Politiker sollten sich schnellstens darüber Gedanken machen, wie es innerhalb eines gemeinsamen Europas aussehen könnte, um nicht nur einen, sondern alle Beschuldigten in solchen Fällen zu bestrafen. Was nützt es ab und an ein Exempel zu statuieren, um damit die Arbeit der Verbände, Agenturen und Parteien hervorzuheben, wenn nach wie vor im großen Stil betrogen und manipuliert wird. Und das sicher nicht nur im Sport oder insbesondere beim Radsport.

quelle:Eurosport.de -
Ein Kommentar von Karsten Migels

Mittwoch, April 04, 2007

ironman australia 2007


Sowohl Patrick Vernay als auch Jason Shortis, im vergangenen Jahr noch Zweiter und Dritter, waren als die großen Favoriten beim IRONMAN Australia gestartet. Am Ende jagte Jason Shortis erneut vergeblich einem Sieg hinterher. Denn Patrick Vernay hatte das Rennen schon sehr früh von der Spitze an bestimmt. Nach dem Schwimmen übernahm schnell auf dem Rad die Spitze, zunächst noch begleitet von Cameron Watt. Ab Kilometer 50 war Vernay dann allein unterwegs, hatte aber mit vier Minuten Vorsprung auf die Verfolger um Jason Shortis und Mitch Andersson keine besonders beruhigenden Vorsprung. Es reichte aber dennoch. Patrick Vernay behielt die Kontrolle bis zum Schluss und gewann nach 8:21:49 Stunden in Port Maquerie. Jason Shortis blieb einmal mehr nur der zweite Platz, auf Rang drei folgte dessen Landsmann Craig Alexander bei seinem Debüt bei einem Ironman.
text : tri2b.com

Montag, April 02, 2007

01.04 frühjahrslauf düsseldorf 10km

die woche vor dem 10er hatte ich urlaub. also war es für mich vor allem wichtig viele (rad)kilometer zu sammeln. herausgekommen ist umfangstärkste woche in 2007 , das ich am sonntag vom vielen kilometer sammeln "dicke beine" haben werde , habe ich in kauf genommen. das wetter war am sonntag morgen in d´dorf perfekt , sonnig , warm trockene laufwege. was will man mehr ? nun, eine zeit unter 40 min. wäre schön , es war mir aber schon am samstag klar das es schwer wird mit der zeit , da die beine sich ganz schön bemerkbar machten.
der start war auf 10:30 uhr angesetzt. da aber sehr viele läufer nachgemeldet hatten , haben die veranstalter den lauf um 15 min. verschoben. als es dann endlich so weit war und der starschuss fiel musste ich mich wie so oft über die läufer und läuferinnen ärgern ( und nicht nur ich ) die sich vor dem start in die ersten reihen aufstellen und dannach im schritttempo loslaufen.
nach 500m war der ärger verflogen , die strecke in d´dorf ist fast komplett flach , es gibt ein paar fiese kurze anstiege und viele kurven aber im groben ist die srecke flach und schnell.
den ersten km. habe ich in genau 3:59 min. passiert , 500 meter weiter , der vorhin schon erwähnte kurze anstieg aber es läuft alles nach plan , die beine sind spürbar aber alles im grünen bereich denke ich , den zweiten km. war ich schon 3sec. langsamer , das große feld lichtete sich und ich lief wie so oft zwischen zwei gruppen voll im wind. bis kilometer 5. ist es mir nicht mehr gelungen den 4 er schnitt zu halten ( 4:02 , 4:06 , 4:05 , 4:08 min) den 5. kilometer habe ich nach 20:22 min. hinter mich gebracht . ab den km 6. hatte ich bis fast zum schluss einen begleiter an meine seite , an den habe ich mich "festgebissen" doch die zeiten wurden trotzem nicht besser. ich habe es nicht mehr geschafft unter 4 min. zu laufen. beim km. 8 wurde es ganz hart da wurden die beine ganz schwer und ich habe die knie nicht mehr hochbekommen. der kollege neben mir hatte auch ganz schön zu beissen also habe ich beschlossen weiter alleine zu laufen und beschlunigte kurz vor dem kilometer 9. noch einmal . ich war auf den letzten kilometer an der sogenannten kotzgrenze ich wollte aber unbedingt wenn schon nicht die 39 dann die 40 stehen haben.der letzte kilometer war somit auch der schnellste , schmerzhafte 3:54 min. und eine endzeit von 40:53 min. mit der ich absolut zufrieden bin. es ist zwar weit von meiner bestzeit entfernt aber die art und weise wie ich gelaufen bin nach der harten woche, das hat richtig spass gemacht. zu keiner zeit habe ich mich hängen lassen und habe trotz der müden beine auf die zähne gebissen. und nebenbei bin ich dieses jahr über eine minute schneller auf die 10km als im letzten jahr zu gleichen zeit ( benrath im april : 42:00 min.) ;- )