Samstag, Juli 24, 2010

Mein Weg zur Persönlichen Bestzeit.

Mein Blog hat für mich in erster Linie eine Trainingstagebuch Funktion, deshalb und weil der nächste Langdistanz Triathlon früher oder später kommt möchte ich vor allem für mich (aber auch für den interessierten Leser)hier das Training der letzten Wochen für die erste Disziplin näher beschreiben, nicht zuletzt weil ich mit wenig relativ viel erreicht habe.
Die Entscheidung in einer Staffel zu Starten ist gerade in der momentanen Situation wo das (Triathlon)Training sich teilweise sehr schwierig gestaltet, sehr reizvoll. Es gibt mir die Möglichkeit mich mehr mit einer Disziplin auseinander zu setzen und nicht zuletzt wichtige Schlüsse für das spätere Training zu ziehen.
Anfangen möchte ich mit ein paar Zahlenvergleichen. Für den Ironman in Frankfurt 2004 (3,8km in 1:03h-bisherige Bestzeit) bin ich insgesamt 192km zwischen Jan04 und Juli04 geschwommen. Dieses Jahr von Januar bis Mitte Juli 109Km. Meine Längste Einheit 2004 war 3,5km (kam öfter vor) in den vergangenen 8Wochen bin ich zwei Mal 2,8km geschwommen, sonst im Schnitt 2,3km. Zeitersparnis pur mit besserem ende dieses Jahr, Triathlon Herz was willst du mehr….. Danach stagnierte mein Schwimmtraining ein wenig, in den Roth-Jahren 2005 und 2006 habe ich das Schwimmtraining zurückgeschraubt (aber immer noch um 140-150Km geschwommen)und mich vor allem aufs Radtraining konzentriert, mit dem Ergebnis über eine Minute langsamer als in Ffm zu Schwimmen.

Da ich jetzt bei weitem nicht mehr so viel Zeit habe wie früher und mein Ziel die 1:03h zu Toppen war, waren für mich in den vergangenen Wochen zwei Sachen wichtig: Regelmäßigkeit und Intensität. Das wichtigste beim Schwimmen ist in meinen Augen das Gefühl fürs Wasser und das kann man nur mit Regelmäßigkeit erlangen. Also habe ich öfter mal Schwimmblöcke (Zwei bis Drei Tage hintereinander)eingelegt. Des weiterem habe ich versucht in den letzten 8.Wochen drei Mal/Woche zum Schwimmtraining zu gehen und höchstens drei Schwimmfreie Tage dazwischen zu haben. Zweiter wichtiger Punkt bei Zeitknappheit ist die Intensität, ich bin ca.80% der Gesamtzeit im Wasser im Wettkampftempo oder schneller geschwommen (angepeilte Wettkampf Geschwindigkeit 1:34min/100m) im Wettkampf selbst ergibt meine Endzeit von 1:00:27Std. eine Geschwindigkeit auf 100m 1:35min also fast optimal vor allem wenn man bedenkt dass es im Wasser wenig Anhaltspunkte gibt wie schnell man sich vorwärts bewegt und es selten gelingt die Ideallinie zu Schwimmen. Aus diesem Grunde finde ich es wichtig die Wettkampfgeschwindigkeit im Training zu üben und zu verinnerlichen, sowie die letzten Wochen vor dem Wettkampf öfter in offenen Gewässern zu Schwimmen. Abgerundet habe ich das Training durch lockeres Radtraining(2xWoche) sowie Krafttraining(1xWoche)
Unten die letzten 13.Wochen im Überblick, wie man sieht bin ich nur eine Woche vor dem Wettkampf um die 10Km/Woche geschwommen.

Und die letzte Woche vor dem Wettkampf:


Die neue Bestzeit ist für mich Persönlich viel wert. Das Training war wirklich sehr entspannt, ich habe ganz genau gewusst was ich wollte habe im Frühjahr einiges neues ausprobiert, manches war okay, manches wiederum nicht, habe nach ein paar Tests meine Zielzeit festgelegt und mit meinem knappen Zeitbudget konzentriert darauf hin Trainiert. An Tagen an denen ich mich müde fühlte habe ich kurzerhand das Training umgestellt und locker gemacht, an anderen Tagen habe ich es einfach laufen lassen weil es eben so gut lief, kein stures halten an Trainingspläne, alles nach Gefühl und mit dem glauben das richtige zu machen.

Aus Staffel Wettkämpfen kann man viel lernen, das kann ich jetzt nach zwei Jahren in Folge als Staffelteilnehmer mit Sicherheit sagen. Man kann sich intensiver mit der einzelnen Disziplin auseinander setzen, und gewinnt dadurch wichtige Erkenntnisse fürs spätere Training . Vor allem in der ersten Disziplin die oft vernachlässigt wird, kann man viel neues lernen oder ausprobieren und das Training intensiver gestallten was einen als Einzelstarter auf jedem Fall weiter bringt.

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