Sonntag, August 02, 2009

Rad am Ring 2009

wenn ich ehrlich sein soll habe ich nicht besonders viel lust über dieses Rennen zu schreiben aber zu ein paar Zeilen werde ich mich mal durchringen ;-)
Viel hat man in der Vergangenheit von dem Rennen gehört und eher spontan entschieden Jens und ich uns an dem Event teil zu nehmen.
Die Kulisse des Nürburgrings ist schon Imposant und auf einer Formel1 Strecke Rad fahren zu dürfen einmalig.



Auf Grund der Kulisse, freute ich mich schon auf das Rennen doch der erste Dämpfer kam recht schnell, und zwar bei der Nachmeldung. Auf der Homepage steht das man für das Rennen 45Euro bezahlen muss, plus 10Euro nachmelde Gebühr macht 55Euro, wir mussten aber aus irgendeinem Grund den uns keiner erklären konnte 61Euro zahlen. Naja das haben wir so hingenommen, wohl oder übel.
Die Strecke ist 23,xxkm lang und hat 500 Höhenmeter. Die ersten 10Km gehen überwiegend Berg ab und sehr Kurvenreich, bevor es 5km Berg hoch geht. Am ende der Steigung wartet noch ein 400m langer Anstieg mit 17% Steigung auf die Radfahrer. Danach geht es mit ein paar Hügeln und ein paar steilen Abfahrten Richtung Ziel. Insgesamt eine sehr anspruchsvolle Strecke die man drei mal zu durchfahren hat.





Kurz vor dem Start haben wir uns im unserem Block D aufgestellt und kurz nach 13Uhr ging es los, die erste Runde fuhr ich eher verhalten, da ich die Strecke nicht kannte und nicht wusste was auf mich zukommt. Ab Kilometer 11 fing ich an viele zu überholen, und langsam sortierte sich das Feld, auf der 17% Steigung gab es tatsächlich schon in der ersten Runde ein paar die ihre Räder geschoben haben. Nach 50min war die erste Runde geschafft. Ein großer unterschied zum Rennen in Frankfurt war das auf dem Ring sehr wenige Gruppen unterwegs waren, mir ist es auch nur hier und da gelungen mit ein paar Leuten zu fahren, die meiste Zeit fuhr ich aber alleine im Wind. Die zweite Runde verlief von der Zeit her wie die erste, ich fühlte mich noch gut und überholte wieder auf der 5km langen Steigung einige Fahrer. Leider machte ich da aber einen großen Fehler, meine Flasche war mittlerweile leer und ich vergaß sie auf der Verpflegungsstation neu zu füllen. Auf der dritten Runde kam die Quittung bei dem mittlerweile heißem Wetter, ich bekam Krämpfe. Ich habe noch nie in einem Wettkampf Krämpfe bekommen. Ich musste vom Rad habe versucht zu Dehnen doch das machte es noch schlimmer, also versuchte ich die Muskulatur zu lockern nach einigen Minuten wurde es langsam besser. Zurück auf dem Rad fuhr ich verhalten weiter, es war mir aber bis zum Ziel nicht mehr möglich im Wiege tritt zu fahren oder zu beschleunigen.
Nach 2:50Std. war ich im Ziel.Wobei vom Ziel keine rede sein kann, ich wusste überhaupt nicht wo das Rennen endet, ein wenig verdutzt fragte ich eine Junge Frau von der Orga wo das Rennen zu ende ist, doch leider bekam ich keine Antwort.Also bin ich einfach eine Seitenstraße raus. Jens der 2.35Std gebraucht hatte incl. einen Platten,hatte mich schon erwartet und auch er war sich nicht sicher wo das Rennen zu ende war. Mit meinem Rennen bin ich natürlich nicht zufrieden, ich beging einen Fehler musste dafür ziemlich "leiden"
Dieser Bericht ist jetzt schon viel länger geworden als gewollt, deshalb jetzt ein kurzes Fazit:was bekommt man für 61Euro auf dem Nürburgring geboten? Außer drei Runden auf einer attraktiven Strecke - NICHTS! Es gab zwar eine Station mit Verpflegung auf der Strecke aber wieso keine im Ziel? Es gab keine Medaille, kein Finisher Shirt, nichts was man sonst vom jedem anderem Wettkampf kennt und nicht so viel Geld zahlen muss. Das Radrennen in Frankfurt war um längen besser organisiert, das ganze hatte eher einen chaotischen RTF Charakter. Sehr enttäuschend. Ich komme bestimmt nicht wieder.



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