Die letzten Tage waren ruhig, einerseits schreit mein Körper
nach Erholung, andererseits war ich von Dienstag bis Freitag im Nachtdienst.
Montag: Pause.
Dienstag: FT – so
viele Runden wie möglich in 10min: 5 Pushups, 10 Moutainclimber, 15 Squats.
13Runden sind es geworden.
Mittwoch: Laufen
8Km mit 2x800m in 4er Schnitt und 1xTabata Intervalle. Die Beine fühlten sich
gut nach zwei Tagen Laufpause. Allerdings bin ich bis Freitag im Nachtdienst
und der Schlaf ist etwas kurz gekommen.
Donnerstag: Pause
Freitag: Laufen
20min ganz locker, mit Lauf ABC.
Samstag: 10Meilen
Lauf Lich. Bericht sehe unten.
Ich habe mir als Motivation für den Wettkampf im Vorfeld den
Bericht von 2008 noch mal durchgelesen, damals lief ich auf der Strecke eine
1:06:37h eine Zeit mit der ich damals nie gerechnet hätte. 2009 versuchte ich
die Zeit zu verbessern, leider kam ich am Wettkampftag aus dem Nachtdienst raus
und nach unruhigen 4Std. Schlaf lief ich eine Kraftlose 1:10:07h. Dieses Jahr habe
ich mir vorgenommen das Rennen wie 2008 anzugehen, die erste Hälfte die mit
vielen kurzen aber steilen Anstiegen gespickt ist wollte ich defensiv angehen
und ab Km10. versuchen eine Schippe drauf zulegen. Die ersten 5Km liefen
ordentlich die Zeit von 20:58min ist 15sec. schneller als 2008. Die Beine
fühlten sich gut an, aber das allgemeine Wohlbefinden war durch die letzten
etwas kraftraubenden Tage/Nächte mittelmäßig. Ich versuchte es so gut es geht
zu ignorieren. Km5 bis 8 sind vom Profil her die schwersten, die Beine haben
mich aber nicht enttäuscht, bei Km10. hatte ich 42:31min gestoppt und auch da
war ich schneller als 2008 (42:38min). Auf den folgenden 6km habe ich eine
bessere Endzeit stehen lassen, irgendwie war der Tank leer, das geplante
beschleunigen ging nicht mehr so recht und zu allem Überfluss fing mein Bauch
an zu rebellieren. Hier war es für die Moral vom großen Vorteil dass ich mich
auf meiner Hausstrecke befand und genau wusste was auf mich zukommt, Schadensbegrenzung
war angesagt aber nachlassen wollte ich auch nicht und so erreichte ich das
Ziel nach 1:09:04h.
Die Bestzeit von 2008 bleibt weiterhin bestehen, natürlich
war ich deshalb im Ziel etwas enttäuscht heute mit ein wenig Abstand denke ich
so wie das Rennen verlaufen ist, ich mich nicht hängen ließ als es mir nicht so
gut ging, war es doch ein guter Wettkampf.
Unten noch ein Vergleich 2008/2012, auf der ersten Hälfte
etwas kraftvoller, ab Km10. Mit leichten Bauchkrämpfen aber kämpferisch ;-)
KM
|
2008
|
2012
|
1
|
04:01
|
04:00
|
2
|
04:33
|
04:23
|
3
|
04:00
|
04:08
|
4
|
04:05
|
04:02
|
5
|
04:32 / 21:13
|
04:24
/ 20:58
|
6
|
04:26
|
04:24
|
7
|
04:19
|
04:29
|
8
|
04:22
|
04:06
|
9
|
04:01
|
04:22
|
10
|
4:13 /
42:38
|
4:09 / 42:31
|
11
|
04:02
|
04:22
|
12
|
04:10
|
04:23
|
13
|
03:52
|
04:18
|
14
|
04:30
|
04:19
|
15
|
4:02 / 1:03:16
|
4:30 / 1:04:25
|
Ziel 16,2
|
1:06:36h
|
01:09:04
|
Somit ist das Wettkampffrühjahr zu ende. Um einen kurzen
Fazit zu ziehen, bin ich mit den Verlauf zufrieden, das Highlight war natürlich
der Frankfurter HM mit der neuen Bestzeit, der 15km Lauf in Pohlheim lief
ebenfalls überraschend gut an der Jahreszeit
gemessen, einen Podiumsplatz gab es auch beim Marburger Lahntallauf aber auch
gestern habe ich Moral beweisen und versuchte aus der Situation das Beste zu
machen gehört auch dazu.
Die Wettkämpfe sind zwar das Salz in der Suppe aber mit
meinem Training und den Fortschritten seit dem letzten Herbst bin ich erst recht zufrieden, in den letzten Wochen kristallisiert
sich immer mehr das Training das mich voran bring und genau da werde wieder für die kommenden Wettkämpfe ansetzten.
Die nächsten Wochen möchte ich etwas mehr Rad fahren,
darüber hinaus werde ich mich wieder mehr Richtung FT orientieren, wobei auch
da das Training aufs Laufen ausgerichtet sein wird, das Thema beschäftigt mich seit längerem und es gibt mittlerweile ein paar gute Überlegungen bezüglich der Trainingsplanung für einen FT-Läufer .
Bezüglich der weiteren Planung
bin ich noch am basteln, ein HM steht fest – der Koberstädter Waldmarathon, davor plane ich noch einen oder
zwei 10Km Läufe und im Herbst werde ich entweder in Frankfurt oder in Essen den
Marathon laufen. Soweit der grobe Plan, da kann noch was dazu kommen oder eben entfallen. Jetzt ist erst einmal eine lockere
Woche angesagt.